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Schubert

14.11.2019

Wo deine große Seele singt,
rührt sich an der hohen Mauer
Efeu, grünen Lebens Trauer,
dem weicher Regen Funkeln bringt.

Im Moos, der dunklen Erde Schlaf,
hörst du, Traum ward alles Sinnen,
Tropfen zitternd niederrinnen,
den Ton, der dich im Herzen traf.

Und weitet sich des Atems Gang,
seufzen Wasser, die schon sinken,
Rosen haben wieder Trinken,
und die Verzagten lauschen bang.

Im kargen Dasein unerreicht,
Liebe kommt, dich anzuschauen,
gib die Veilchen ihr, die blauen,
denn Liedes Tau hat sie erweicht.

 

Siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=-FEODPzkKSw

 

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