Streif ab
Streif sie ab, die feilen Blicke,
die geilen Wimpern schneide kurz,
die dir das lichte Bild beschatten.
Spuck sie aus, die faule Zunge,
den Reisekoffer steck in Brand,
aus dem die toten Worte stinken.
Wirf sie weg, die tausend Bücher,
stich aus, was du gelesen hast,
mit heißer Nadel wie Eiterblasen.
Gehe leichten Schritts ans Ufer,
sieh, was die Welle mit sich trägt,
sind Blätter welker Erinnerungen.
Frag nach Schatten nicht, nach Sonnen,
dich hebt die Knospe deines Bluts,
du fällst in Abgrunds blaue Stille.
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