Versiegte Bronnen
Tage, die dumpf vorübergleiten,
fühllos fast, Gestalten gleich,
die durch matte Spiegel schreiten
in das Schattenreich.
Wie die Stunden sich verhauchen.
Blume, kaum ins Licht gedreht,
will der Schmerz ins Dunkel tauchen,
und ihr Duft verweht.
Und die Augen, die dir blauten,
da sie deinem Kuß sich aufgetan,
blicken unter Locken, die ergrauten,
entgeistert nun dich an.
Worte, Tau, hinabgeronnen
auf des weichen Mooses Stille,
o versiegte Bronnen,
erstarrt in Eises Hülle.
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