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Zwischen Gras und Veilchen

06.12.2020

Wir waren uns auf dieser Reise
die stille Rast, das schmale Glück,
ein Lied flog flaumenweich und leise
von Herz zu Herzen und zurück.

Wir lagen zwischen Gras und Veilchen
und Seufzen floß vom blauen Hang,
dein feuchter Blick sprach: „Noch ein Weilchen“,
„O Rosen, trinkt!“, das Wasser sang.

Als an den Gräsern Tropfen glommen,
entstieg ein Duft dem Veilchenschoß,
auf blauen Wassern kam geschwommen
des Mondes weiße Knospe groß.

Es löste Morgenwind die Ranken,
der Glieder nächtliches Gebind,
die Träne glänzte zartes Danken,
dein Lebewohl trug fort der Wind.

 

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