Flocken in der Dämmerung
Wind spielt
im Laube
Schattenspiele.
Das Herz
wird still.
*
Flamme singt
Asche
ins winterkalte
Blau.
*
Müde Hand
schmiegt sich
an die Schwester
in den Schlaf.
*
Schwarzes Grollen,
schon fern,
Farnes Strähnen
glitzern.
*
Blitzen,
Klirren,
Sommer
wirft
das Fenster zu.
*
Teddybär,
ein Auge fehlt,
Stiefmütterchen,
verblaßt,
auf einem Kindergrab.
*
Kanne,
zerbeultes Blech
im Rasen,
zerschlissener Mund,
gierig
nach Seufzern.
*
Dürrer Zweig,
Greisin
auf der Bahre,
Blatt des Munds
blassend
ohne Tau.
*
Prasseln,
Klatschen
auf dem Blech
des Markts,
das Edle
ohne Hand
und Mund.
*
Blick,
verweint,
aus schmalem Fenster,
Flocken
in der Dämmerung.
*
Buch und blauer Krug
mit Hyazinthen
auf dem Tisch,
Seele,
die durch Zeilen irrend
auf die Schwester trifft.
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