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Wir gehen in die Nacht

11.07.2024

So liegt es hinter uns, das Urstromtal,
die sich dem Monde zugesprochen, Wasser,
wir sehen blaß die Wogen noch und blasser
den Fels, den ihm zu blühn geküßt der Strahl.

Das Flackern auf den Gräbern, es erlischt.
Gedämpft wie unterm Wehen trüber Flocken
hat sich das Läuten heimatlicher Glocken
mit einem Schluchzen, sterbebang, vermischt.

So komme, Freund, laß, was dir eigen, fahren,
wir gehen, selbst schon grau, zum grauen Sand,
wir gehen in die Nacht, die sternenlose.

Nur eins nimm mit, was hold in Jugendjahren
der Blumenhauch der Liebe dir entband,
das Lied, umhüllt vom wehen Duft der Rose.

 

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