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Dämmern, Zögern, Säumen

16.02.2024

Wir wandeln Pfade nun, die sacht sich winden,
wie Ströme, die in blaue Tiefe münden,
und was wir fühlen, ist so leicht wie Luft.
In uns ist Nacht, umstrahlen uns auch Sonnen,
wir schweigen, rauschen dunkel ferne Bronnen,
und was wir sagen, schwindet hin wie Duft.

Und mögen Worte uns wie Laubwerk streifen,
wir sehen nicht die Frucht des Lichtes reifen,
wir zögern, wenn die Dämmerung noch singt.
Die zarten Blüten mag nur Gluthauch pflücken,
ihr Schneien kann den Säumenden entzücken,
wie heller Ton, wenn Porzellan zerspringt.

 

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