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Das Wort ist unser täglich Brot

06.02.2019

Das Wort ist unser täglich Brot,
das wir teilen, um zu bleiben,
das wir sparen, um zu wandern
einen schweren Gang zur Nacht –
oder auf der Fensterbank
des Überdrusses faulen lassen.

Die Geste gibt dem Wort den Sinn,
wozu das Brot wir schneiden,
wenn dankend für Gesang wir Vögeln
Brocken streuen in den Schnee –
oder im schwülen Pferch der Angst
ein fettes Grunzen füttern.

Das Salz der Wanderschaft
macht durstig nach dem Quell,
der fern aus Traumes Spalten stäubt.
Doch ungesalzen glänzt
das Brot in reiner Hand,
die es erwachten Herzen bricht,
sein Sinn bleibt ihnen ganz.

 

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