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Die feurigen Dämonen

31.10.2025

Wir sind durchs Schilf der Dämmerung gegangen,
als Aschenrauch mich machte jäh benommen.
Für wilder Blicke Düsternis erglommen,
rann heißes Glitzern ihr auf blassen Wangen.

Und gierig schob ihr die behaarte Kralle
ein Dämon unters Hemd, der andre spuckte
ins Haar ihr Funken. Lippe schwoll und zuckte,
den Schoß durchpulste eine Feuerqualle.

Drei Schatten tanzen um ein Kreuz im Sand,
wo Glut von Scheiten fahl zerfallend kündet:
„Den dunklen Kien, den reckte die Mänade,

hat leiser Verse Anmut nicht entzündet.
Nun hat ihn angefacht Dämonenhand.
Des Chaos Flamme frißt das Holz der Gnade.“

 

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