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Théophile Gautier, Villanelle Rhythmique

21.03.2019

Quand viendra la saison nouvelle,
Quand auront disparu les froids,
Tous les deux, nous irons, ma belle,
Pour cueillir le muguet au bois.
Sous nos pieds égrenant les perles
Que l’on voit au matin trembler,
Nous irons écouter les merles,
Siffler.

Le printemps est venu, ma belle,
C’est le mois des amants béni;
Et l’oiseau, satinant son aile,
Dit des vers au rebord du nid.
Oh! Viens donc sur ce banc de mousse
Pour parler de nos beaux amours,
Et dis-moi de ta voix si douce,
Toujours!

Loin, bien loin, égarant nos courses,
Faisons fuir le lapin caché,
Et le daim, au miroir des sources,
Admirant son grand bois penché!
Puis, chez nous, tout heureux, tout aises,
En panier, enlaçant nos doigts,
Revenons rapportons des fraises
Des bois!

 

Hüpfende Villanelle

Kommt die schöne Jahreszeit,
die kalten Zapfen tauen,
gehen, meine Schöne, wir zu zweit
im Wald Maiglöckchen schauen.
Perlen tropfen von den Füßen,
die morgens uns noch schillern,
Drosseln sind, uns zu begrüßen
mit Trillern.

Meine Schöne, Frühling kehrt wieder,
Mond schenkt der Liebe ein Fest,
der Vogel putzt sich sein Gefieder,
sein Lied fällt weich, weich aus dem Nest.
O! Aufs Moos hier wollen wir sinken,
der Liebe zu schwören den Liebeseid,
laß mich die süßen Silben dann trinken:
für alle, alle Zeit!

Weit, wie weit, verirren sich unsre Pfade,
den scheuen Hasen scheucht auf unser Schrei,
den Hirsch, der im spiegelnden Bade
bewundert sein stolzes geneigtes Geweih.
Dann gehn wir, so glücklich und ungezwungen,
während Finger um Finger sein Geschwister besucht,
nach Haus, mit einem Körbchen mit jungen
Beeren, süßer Frucht.

 

Siehe:
Hector Berlioz, Les Nuits d’Été, Villanelle:
https://www.youtube.com/watch?v=qR1r12aC8XU

 

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