Die Rückkehr des Dichters
Liegt nun der alte Garten auch verwildert,
den Gärtner lähmte Schwermut übers Jahr,
wohl gurrt ihm noch das weiße Taubenpaar,
Gewächs der Nacht hat Schlehenschnee gemildert.
Die Rosen wird er wieder aufwärtsrichten,
vom Teiche schöpfen das verweste Laub,
bald glimmt im Moose golden Pollenstaub,
des Dickichts wirres Dunkel wird er lichten.
Kehrst, Dichter, du zurück nach bangem Schwanken,
ob dir vergönnt noch sei ein Herbstgedicht,
und siehst verworren du die Schatten ranken,
des Liedes Halme, die vertrocknet scheinen,
gießt wie verklärend dir der Mond sein Licht
auf bleiche Veilchen, die im Schlafe weinen.
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