Die Sonnendolche ritzen
Die Sonnendolche ritzen,
es schaben Lichtes Krallen,
kein Wort trägt Blütenspitzen,
nur trüben Schleim der Quallen.
Der Glanz von Namen, Blättern
zerklirrt im dürren Laube,
vom stillen Gras der Lettern
blieb Windes Pfiff im Staube.
Was in den Schilfen bebte,
des Wassers dunkle Sage,
kein Hauch, der dich belebte
im hohlen Spreu der Tage.
Noch fluten Ozeane
von Monden fremder Sänge,
noch mildert Schaum dem Schwane
die bangen Übergänge.
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