Skip to content

Die Träne

29.05.2016

Nicht damit laue Winde bauschen
das dunkle Schilf in der Brust,
bist emporgetaucht du ans Licht.

Am Herzen des Liebsten zu lauschen,
bist du der Schmerzen bewußt,
meißelt der Stern dein Gesicht.

Nicht zur Unzeit bist du geboren,
als wär dein Lieben schon blind
von blauen Küssen des Schnees.

Zu heißem Fühlen bist du erkoren,
wenn dir die Träne rinnt,
die keusche Braut des Wehs.

Kommentar hinterlassen

Note: XHTML is allowed. Your email address will never be published.

Subscribe to this comment feed via RSS

Top