Fallhöhen
Die einen können schwindeln machen,
die andern reizen nur zum Lachen.
Du wandelst hin im Park und suchst das Deine.
Schon sind im Abendmond die Rosen fahl.
Da schimmert auf im Blattwerk ein Opal,
der grauen Graien Auge ist’s, das eine.
Du grüßt sie noch vorm Haus, die alte Dame.
Die Einkaufstasche, vollgepackt, wiegt schwer.
Den Schlüssel steckst du, doch er paßt nicht mehr,
und auf dem Türschild steht ein fremder Name.
Was du geflochten, Dichter, Reim in Reim,
es scheint erkoren dir zum Ehrenkranze,
als kehrtest du in hohen Rhythmen heim.
Da wedelt das Sonett mit rüdem Schwanze,
an Dämons Lefzen trieft ein bittrer Schleim,
schon reißt er hin dich zum makabren Tanze.
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