Hibiskuslicht am dunklen Saum
Hibiskuslicht am dunklen Saum,
wer leitet mich auf spätem Gang?
O Malvenmond, du leuchtest kaum.
Das Leben ist ein wirrer Traum,
die Schatten flüstern unter Zwang.
Hibiskuslicht am dunklen Saum.
Ein Rauschen wölbt den leeren Raum,
ich hör die Wasser schluchzen bang.
O Malvenmond, du leuchtest kaum.
Muß pflücken ich den Distelflaum,
bis ich ans Tor der Nacht gelang?
Hibiskuslicht am dunklen Saum.
Mit Krähen nachte ich im Baum,
ich bin des Fallobsts dumpfer Klang.
O Malvenmond, du leuchtest kaum.
Kein Hirte legt mir an den Zaum
und führt mich auf den grünen Hang.
Hibiskuslicht am dunklen Saum.
O Malvenmond, du leuchtest kaum.
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