Fragen, wehende Zweige
Im milchigen Dunst schwirrt es wie ein Fleck
auf dem Schnee eines Lakens ohne Ränder.
Ist es ein Mückenschwarm und der Wind verweht
sein Surren, ist es das Seufzen eines Verirrten?
Hinter der Mauer mit den zerbrochenen grünen
Scherben tönt manche Nacht wie Raunen, Glucksen.
Ist es der Erde dunkles Quellen unterm Schlaf
von Moosen, ist es eines Einsamen Schluchzen?
Unter wehenden Zweigen erweckt des Mondes
Tränenschimmer ein Zittern zarten Blaus.
Sind es vom Kuß der Sonne angeschwollene
Beeren, sindʼs feuchte Wangen müder Veilchen?
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