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François Couperin

03.01.2020

Weiche Wellen, reine Klänge,
die ins Uferlose fließen,
nur sich selber zu genießen,
Seelenauf- und -untergänge.

Wimpern schatten, Blicke saugen,
wird der Mund des Liedes trocken,
rinnen Tränen, schmelzen Flocken,
Veilchen öffnen feuchte Augen.

Will der Nymphe Schuppengleißen
aus den grünen Tiefen dringen,
hebt das Wasser an zu schwingen,
ohne daß die Bilder reißen.

Wo einander Hirten rufen,
flockt ein fahles Vlies von Lämmern
und in Mondes Wolkendämmern
steigt das Lied auf Blumenstufen.

Augen, die im Dunkel scheinen,
kann ein schwarzer Glanz verschönen,
Herzen mit der Nacht versöhnen
Lieder, die aus Liebe weinen.

 

Siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=3-7BHzUtaYU

 

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