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Genug, genug

14.06.2021

Von jenem Nachtgesang,
als Blütenwelle trug,
blieb nur ein fahler Klang,
genug, genug.

Des Laubwerks lichtes Grün,
da deinem Sonnenblick
das Leben tiefer schien,
kein Sommer bringt zurück.

Durchklirrend deinen Schlaf,
als er an Zwirnen hing,
der silberne Seraph
war nur ein Talmi-Ding.

Vom Blumenwort,
da über stumme Mauern trug
dich blauer Falter fort,
genug, genug.

Von Traumes Duft umspielt
der Veilchenkranz,
den hohe Anmut hielt,
verwelkt, verwittert ganz.

Vergißmeinnicht,
das deiner Dämmerung geblaut,
bang-süßes Morgenlicht,
ist wie dein Herz ergraut.

Des Liedes leichter Kahn,
der nicht nach Ufern frug,
sank mit dem Schrei des Pan,
genug, genug.

 

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