Im Schilf des Schlafs gehört
Strahl, der ins Dunkel der Pupille dringt,
und grelle Bilder, die uns blinde Nerven malen,
sie rinnen hin wie Tau in Blumenschalen,
wie Brunnenwasser, das im Traume singt.
Ein Flüstern, fern im Schilf des Schlafs gehört,
von Worten, die wie blasse Gaze wehen,
läßt uns Gespinste, märchenzarte, sehen,
von süßen Rätseln scheint das Herz betört.
Hüllt uns der Violine warmes Drängen
den Abschied noch in goldnes Abendrot?
Mag tragen uns aus grauen Rauschens Engen
des Sichelmondes stilles Silberboot?
Verheißen nicht die Schatten, die sich längen,
das Laub des Dämmers, einen sanften Tod?
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