Was ins Leere pocht
Da ist die Decke, dich zu hüllen,
das Kissen für das müde Haupt,
sind Rosen, wo noch Tropfen quillen,
bist selbst verdorrt du auch, entlaubt.
Die Tauben sind nicht mehr gekommen,
die oft, was du gestreut, gepickt,
des Herbstes Farben sind verglommen,
Schnee hat die Glut der Frucht erstickt.
Wie Schatten geisterhaft aufwehen,
tropft einer Kerze Honigdocht,
und hörst du dumpfe Schritte gehen,
dein Herz ist, was ins Leere pocht.
Gedachtest du der Jugendtage,
da dir umsungen hat den Kiel
die Woge lichter Liebessage,
wie schmerzlich-süß war das Gefühl.
Nun ist in hoher Nacht erschienen
Gestirn, das dich ins Schweigen weist,
der Flamme glaubtest du zu dienen,
kalt ist der Geist, ist schon vereist.
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