Kehr nicht wieder
Unheimlich sind die knorrigen Wurzeln der Palmen,
wenn aber Winde wehen, hörst du sie schwatzen,
doch was die tropischen Regen singen, sind Psalmen.
Ah, immer lächeln die Frauen, auch wenn sie dich kratzen
Schon stürzte blindlings dein Herz ins prasselnde Feuer
von Hibiskus und Ingwer, doch Lotuslippen
fingen es auf. O Meergott, du Wiederkäuer,
o Salz und Schaum der kristallinen Klippen.
Und kehrst du heim unter die Giebel des Kummers,
zum kleinen Trost von Geranien und Wicken,
umschluchzen dein Herz graue Rinnsale Schlummers,
und wieder erwachst du von gespenstischem Ticken.
O kehr nicht wieder, hast du die Muschel gefunden,
am Duft der Orchideen das Heimweh verwunden.
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