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Liebe ging zu Tal

15.10.2019

Als wären reine Himmelslaute
sanft herabgeträuft,
wo der Pfad verläuft
und müd ein Wandrer aufwärts schaute.

Er hat die Mütze abgenommen,
liegt im hohen Gras,
und es träumt ihm was,
doch ist ihr Antlitz wüst verschwommen.

Und schlummert ein vom dunklen Brausen,
Wasser oder Wind,
war er wieder Kind,
kommt über ihn des Waldes Grausen.

Ihm ist, als ob mit heißem Wirren
Feder oder Flausch,
bunter Falter Bausch
durch seine Leibeshöhlen schwirren.

Und durch die Lippen quillt ein Stöhnen,
Wonne oder Qual,
Liebe ging zu Tal,
wo grellen Jahrmarkts Orgeln dröhnen.

 

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