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Lied des Hirten

01.03.2020

Ich hab ein Feuer angezündet
auf weichen Abends freiem Feld,
nur Wind und Rauschen mich gesellt,
damit mein Blut ins Danklied mündet.

Die Flammen züngeln höher, jagen
Gespenster neckend vor sich her,
was mir die Zunge machte schwer,
die Trauer kann im Lied sich sagen.

Kommt nur herbei, ihr bangen Lämmer,
ich will euch sanft ein Hüter sein,
schlaft friedlich um mein Feuer ein,
mein Lied hüllt euch in goldnen Dämmer.

 

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