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Rainer Maria Rilke, Vergers XXV

30.12.2016

La Fontaine

Je ne veux qu’une seule leçon, c’est la tienne,
fontaine, qui en toi-même retombes, -
celle des eaux risquées auxquelles incombe
ce céleste retour vers la vie terrienne.

Autant que ton multiple murmure
rien ne saurait me servir d’exemple;
toi, ô colonne légère du temple
qui se détruit par sa propre nature.

Dans ta chute, combien se module
chaque jet d’eau qui termine sa danse.
Que je me sens l’élève, l’émule
de ton innombrable nuance!

Mais ce qui plus que ton chant vers toi me décide
c’est cet instant d’un silence en délire
lorsqu’ à la nuit, à travers ton élan liquide
passe ton propre retour qu’un souffle retire.

 

Die Fontäne

Ich will die eine Lektion nur aus dir heben,
Fontäne, die du wieder in dich selber sinkst,
die von den Wage-Wassern, die du dir winkst
über den Himmel zurück zum Erden-Leben.

Auch wenn das Säuseln deiner vielen Zungen
mir nicht gereichen könnte zum Exempel;
du, o zarten Staubes Säule an dem Tempel,
die ihr Sein der Selbstverneinung abgerungen.

Vielfach wandelt sich jedes feine Sprühen
bei deinem Fallen in getanzte Gesten.
Wie sehr bin ich dein Schüler im Bemühen,
Ton für Ton zu pflücken von deinen Wasser-Ästen.

Doch mehr als deinem Liede bin ich zugeneigt
dem Augenblick der Stille im vertröpfelten Schrein,
wenn nächtens, da empor dein Strömen steigt,
du dich zurücknimmst, als atmetest du ein.

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