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Rose gramgeneigt

20.05.2020

Rose gramgeneigt,
nun ist sie gegangen,
was gefleht hat, schweigt,
mit den wehen Stunden,
dunklen Seufzern, bangen,
Duft, er ist entschwunden.

Pocht es in der Nacht,
Schweiß auf deinem Kissen,
kaum bist du erwacht,
hörst du heiße Tropfen,
niemand mag dich missen,
an die Scheibe klopfen.

Sinkt das Dämmerlicht
in dem kranken Zimmer
bleich auf dein Gesicht,
flirrt an kahler Mauer
wie ein Wasserschimmer
süßer Jugend Schauer.

 

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