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Am Sterbebett zu singen

24.09.2025

Ein Ton, ein Seraph, lichtgekeimt,
es öffnet sich ein Ohr nach innen,
die Augen schließe nur gemach.

Nicht hält, was uns zusammenleimt,
so gib dem süßen Singen nach,
ins Grenzenlose zu verrinnen.

Ist dies der Rose sanfte Glut,
was deiner Schwermutnacht entsprossen,
genährt mit deinem hellen Blut?

Schon ist, daß er die Rätsel kühlt,
ein Tau auf deine Stirn geflossen.
O kalte Stirn, die nichts mehr fühlt.

 

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