Wenn fern die dunklen Wasser weinen
Was unterm Strahl gereift zum feuchten Glanz,
muß lang im Dämmerlichte gären,
es sprüht der weichen Wogen Schattentanz
vom bunten Licht der letzten Fähren.
Wie sänftiget des Dichters milder Wein
die wilde Schwermut, die wir fühlen,
tief unterm Sichelmond allein,
o goldne Tropfen, unsern Schmerz zu kühlen.
Sind Augen nicht in blauen Abends Grund,
die uns mit hellen Tränen scheinen?
Wie lauschet unser Herz von Sehnsucht wund,
wenn fern die dunklen Wasser weinen.
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