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Wenn im Zwielicht zarte Blumen bangen

20.12.2019

Wenn im Zwielicht zarte Blumen bangen,
schon versinkt der blaue Hauch,
der ihr süßes Dasein hielt umfangen,
fühlst das Herz du zweifeln auch.

Es verrauscht des Lebens Dankesfeier
und verstummt, was Liebe spricht,
legt das Dunkel fühllos seinen Schleier
dir aufs bleiche Angesicht.

Und in Traumes schneebestäubten Auen,
deine Sonne ist so fern,
siehst auf blasser Wange du ergrauen
einer Träne hellen Stern.

Wird noch an den hohen Schattenmauern,
brach des Liedes Kelch entzwei,
dir beglänzt von Tau der Efeu schauern,
wecken dich der Stare Schrei?

 

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