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Zürnen, wem Zorn gebührt

25.02.2024

Die uns ständig auf der Nase tanzen,
was wir denken sollen und wie sprechen,
uns zu dekretieren sich erfrechen:
Bonzen, Parasiten, Medien-Schranzen.

Die obszön vor uns die Glottis schlagen,
schamlos uns bedrängen, all dem abzuschwören,
was wir Papageno haben singen hören,
Mephistopheles soll sie zum Blocksberg jagen.

Geistig Pervertierte, die uns zwingen,
das Gesetz polarer Zeugung zu verneinen,
daß nur Mann und Frau sich echt vereinen,
sollen in den Abort der Chimären springen.

Die das Muttertum, die Ahnenehre ächten,
Unfruchtbare, die den Trost bespeien,
den sich gleichen Schoßes Schößlinge verleihen,
sollen einem Mannweib Zöpfe flechten.

Und die Kinder pädagogisch schänden,
Schamgefühles zarte Haut zerfetzen,
ihren holden Sonnensinn zersetzen,
mögen wie die Hex im Märchen enden.

Die in edlen Geistes blaue Venen
der Gemeinheit Lymphe injizieren,
daß der Dichter kriecht auf allen Vieren,
werfen wir zum Fraß vor den Sirenen.

Die uns Fusel in den Wein der Dichtung kippen,
was wie Stromgesang noch konnte gleißen,
mit barbarischem Gekreisch zerreißen,
stoßen wir von Lores schroffen Klippen.

Fragen magst du, was der Herr wohl dazu meinte:
War sein Zorn das Rückgrat nicht der Güte?
Denk, was ihm gemäß den Pharisäern blühte,
wenn er auch, was uns versagt, um Zion weinte.

 

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