Philippe Jaccottet, Ninfa
En ce jardin la voix des eaux ne tarit pas,
est-ce une blanchisseuse ou les nymphes d’en bas,
ma voix n’arrive pas à se mêler à celles
qui me frôlent, me fuient et passent infidèles,
il ne me reste que ces roses s’effeuillant
dans l’herbe où toute voix se tait avec le temps.
Les nymphes, les ruisseaux, images où se complaire !
Mais qui cherche autre chose ici qu’une voix claire,
une fille cachée?
Je n’ai rien inventé : voici le chien qui dort,
les oiseaux rassemblés,
les ouvriers courbés devant les saules frêles
brûlant comme des feux; la servante les hèle
au bout de la journée…
La leur et ma jeunesse s’usent comme un roseau,
à la même vitesse, pour nous tous mars approche…
Et je ne rêvais pas quand j’entendis, après si longtemps,
cette voix me revenir du fond de ce jardin,
l’unique, la plus douce dans ce concert…
« — ô
Dominique !
Jamais je n’aurais cru te retrouver ici, parmi ces gens… —
Tais-toi.
Je ne suis plus ceci que je fus… »
Je la vis saluer avec grâce nos hôtes,
puis s’en aller comme les eaux s’effacent,
quittant le parc, alors que le soleil se perd,
et c’est déjà vers les cinq heures, dans l’hiver.
Ninfa
In diesem Garten versiegt die Stimme des Wassers nicht,
ist es eine Wäscherin oder die Nymphen auf dem Grund,
ich vermag meine Stimme nicht unter die ihren zu mischen,
sie streifen mich, fliehen mich und wenden sich treulos ab,
mir bleiben nur jene Rosen, die ihre Blätter verlieren
im Gras, wo jede Stimme verstummt mit der Zeit.
Die Nymphen, die Bäche, Bilder, an ihnen Gefallen zu finden!
Doch wer sucht hier etwas anderes als eine helle Stimme,
ein verborgenes Mädchen?
Ich habe nichts dazugedichtet: Dort ist der schlafende Hund,
der Vogelschwarm,
die Arbeiter, gebeugt unter den zarten Weidenbäumen,
die wie Feuer brennen; die Dienerin, die ihnen
am Ende des Tages winkt …
Ihre und meine Jugend nutzen sich ab wie ein Schilfgras,
in gleicher Eile, uns allen nähert sich der März …
Und ich träumte nicht, da ich hörte, nach all der Zeit,
wie jene Stimme wieder aus der Tiefe des Gartens zu mir drang,
die einzige, die süßeste in diesem Chor …
„O Dominique!
Nie hätte ich gedacht, dich je wieder hier zu treffen, unter solchen Leuten …“
„Sei still,
ich bin nicht mehr, der ich einst war …“
Ich sah sie unsere Gastgeber anmutig grüßen
und verschwinden wie ein Wasser, das verrinnt,
sie verließ den Park, als die Sonne sich verlor,
das war schon gegen fünf, im Winter.
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