Ernest Christopher Dowson, Extreme Unction
Upon the eyes, the lips, the feet,
On all the passages of sense,
The atoning oil is spread with sweet
Renewal of lost innocence.
The feet, that lately ran so fast
To meet desire, are soothly sealed;
The eyes, that were so often cast
On vanity, are touched and healed.
From troublous sights and sounds set free;
In such a twilight hour of breath,
Shall one retrace his life, or see,
Through shadows, the true face of death?
Vials of mercy! Sacring oils!
I know not where nor when I come,
Nor through what wanderings and toils,
To crave of you Viaticum.
Yet, when the walls of flesh grow weak,
In such an hour, it well may be,
Through mist and darkness, light will break,
And each anointed sense will see.
Letzte Ölung
Man salbt auf Augen, Lippen, Füße,
aller Sinne Tor und Borne,
der Sühne Öl, damit die süße
Unschuld kehre, die verlorne.
Die Füße, die eben noch gerannt
nach Lüsten, ruhen sanft gebunden.
Die Augen, stets von Trug gebannt,
sind schön versiegelt und gesunden.
Von wirrer Sicht, von Lärm erlöst –
wenn solche Dämmerstunden hauchen,
wird Bild das Leben, wird entblößt
von Schatten Todes Wahrheit tauchen?
Gefäße der Gnade! Öl zum Heil!
Ich weiß den Ort nicht, da ich stehe,
den Weg nicht, den ich ächzend eil,
wenn ich um deine Wegzehr flehe.
Wenn aber Fleisches Mauer bricht,
zur ernsten Stunde magʼs geschehen:
Durch Dunst und Dunkel strahlt das Licht,
und die gesalbten Sinne sehen.
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