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Heimatlicher Pfad

04.10.2025

Schattend schlang der Pfad sich zwischen Reben.
Gold von Trauben aus dem Schlaf zu heben,
drängten zitternd warme Strahlen schon.
Tropfen blitzten aus den Traumgeweben,
und die Sonne stieg, ein roter Mohn.
„Hörtest du, wie uns aus Wolkentiefen
Liebste, süße Stimmen heimwärts riefen?“

Dankbar tranken wir das Licht der Höhe,
und uns war, ein Duft von Süden wehe.
Hell im Talgrund wogte trunkener Schaum,
heller als der reine Schnee der Schlehe.
Apfelblüte glomm von Baum zu Baum.
„Sieh nur, Liebster, was uns heim will locken,
die auf Schlafes Schwelle fallen, Flocken.“

 

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