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Atmende Naht

23.05.2012

Den Wuchs verdankt die Buche,
einsam entrückt, dem Feind:
Wind hat sie geformt.

Ans Ohr gepresst,
taucht dich die Muschel
in dein inneres Meer.

Aus dem Gesumm des Morasts
kitzelt das Licht,
Blatt für Blatt,
den Sinn am verästelten Nerv.

Die Haut des Wassers trägt
das leichte Leben der Mücke.

Die eine Träne des Abschieds
füllt die Gefäße vertrockneter Liebe.

Rauschen, des Urstromes Wille,
dehnt die Ufer von Silbe zu Silbe.

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