Blumenrondel
Die junge Knospe, träumerisch gewiegt,
gibt ihren Duft der Nacht, dem Wind.
Und wenn der Tau von weichen Lidern rinnt,
hat ihren Schwestern sie sich angeschmiegt.
Das Blumenwort, das sich aus Liebe gibt,
wenn all die Blüten auch verloren sind,
hat seine Knospe lang im Traum gewiegt,
verströmt den Duft der Nacht, dem Wind.
Wenn schon im grauen Dunst sein Duft versiegt,
und alle Falter, es zu küssen, ferne sind,
Schlaf schneien Flocken, machen blind,
das Wort, das sich der weißen Stille fügt,
als junge Knospe hat es sich im Traum gewiegt.
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