Der Haß auf die Schönheit
Wie kommtʼs …
… daß sie die Rose Schönheit schmähen,
in den Schnee der Anmut pinkeln,
den weichen Samt zerschneiden des Gefühls?
Wohl, weil sie selber häßlich sind,
den Mund voll bittrer Unkraut-Asche,
voll Todes-Tand das ausgebrannte Herz.
Wie kommtʼs …
… daß sie auf Gnade spucken,
aufs Lächeln der Madonnen Warzen,
Schorf auf des Hohen Wange kleben?
Wohl, weil vom Teufel sie besessen sind,
und was sie inspiriert, Duft der Verneinung,
aus seinem Anus quilltʼs in ihren Mund.
Wie kommtʼs …
… daß sie den Liebreiz höhnen,
der Veilchen glänzt im Silbermond,
und blaue Mädchenblicke knicken?
Wohl, weil sie Dämons Mücken sind,
die aus dem Spalt der Trauer schwirren
und brennen, wenn die Jungfrau singt.
Wie kommtʼs …
… daß stille Blume sie macht schreien,
sie weher Duft der Unschuld würgt
und Unsinns schwarze Molke labt?
Wohl, weil sie Lepra der Verzweiflung sind,
die Tag und Traum mit Makeln fleckt,
das Wort mit Todes Fäulniskitsch.
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