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Eiche im Hain

12.06.2012

Welche Fülle, welche Pracht! Tausend Jahre sang in dir das Licht. Uns gibst Kunde du vom Stehen unter Wettern, der Geduld des Wachstums, dem Segen-Spenden. Und wie weit kamst du, fest Thronende, mit deinen Eicheln, die ahnungslos die Waldtiere auf die Lebensreise mitnahmen? Und dir, Freund, gibt der wie mit wuchtigem Stößel behauene und gekerbte Stamm Halt, wenn du die Stirn gegen ihn lehnst, gibt dir wieder Halt und Maß im Einsamsein, und unter dem Schattendach des Sommers findest du auf dem Mooskissen Schlaf – bis ein Grunzen dich weckt.

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