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Geh mit mir den leisen Pfad

22.05.2016

Geh mit mir den leisen Pfad
durch die Sommernacht.
Alles atmet träumerisch,
nur der Kuckuck lacht.

Dort im Felsen namenlos
schläft die Königsbraut.
Keiner sang die Melodie,
die ihr Starren taut.

Dort erblüht der wilde Mond
auf dem schwarzen Teich.
Und am Duft von Tannenharz
wird dein Denken weich.

Hier verhalt mit mir den Schritt,
warmer Quellmund fließt.
Weißt du noch das Sehnsuchtswort,
das die Tür erschließt?

Dort die Aussicht mit der Bank,
wo die Schwester saß.
Weißt du noch die zarte Hand,
die uns Veilchen las?

Dort stürzt nieder unser Blick
in das Urstromtal.
Doch uns wendet lauer Wind
in den Birkensaal.

Hier neig weich dein Herz an meins,
bis uns Traum beschneit.
Linderung von mancher Qual
hält er uns bereit.

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