Poetica in nuce
Wir schweben im Gewand des Winds
aus Vogelstimmen, Meeressagen,
dem Bienenlied der dunklen Waben.
Wir steigen aus dem Schoß des Lichts
mit Distelflusen, Mückenwolken,
wir winden goldnen Abends Locken.
Wir streuen Flocken auf die Gruft
und winterharschen Harmes Splissen
und schmelzen, Schnee von Glitzer-Küssen.
Wir sind die Treppen blauer Luft,
die sich an dunkle Herzen lehnen,
an Höhenschwindel sie gewöhnen.
Wir sinken aus dem Herbst des Laubs
wie Trauben in den Wein der Lieder
und kehren, Sommer-Hummeln, wieder.
Comments are closed.