Was Selene mir gesagt
Wie leuchtet Schnee auf Marmorschultern still,
und feiste Putten tragen Nonnenhauben.
Zu weißem Dunst verblassen Turteltauben.
Ach, schlafen, schlafen, einzig, was ich will.
Die Welt ist kalt, mein Blut noch sehnsuchtswarm.
Ich atme bangen Duft von Lethes Fluten,
und was ich hauche, sind erloschne Gluten.
Ach, schlafen, schlafen in Selenes Arm.
Schon äugt sie schelmisch von der Wolkenmauer,
betastet die vom Gram gehöhlten Wangen,
zerfurchter Stirne Chiffren dunkler Fron –
ihr Blick gefriert und ihre Milch wird sauer.
„Du Grind und Greuel himmlischem Verlangen,
lichtloser Lehm, bist nicht Endymion.“
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