Umschattetes Gefühl
Geheimnis, es mag leise beben,
behauchter Blätter Schattenspiel,
was rauschend will zur Sonne schweben,
verwirrt ein zartes Sinngefühl.
Schlaftrunkener Strahl läßt Liebe lächeln,
ein Kuß ist ihr schon Dämmerung,
der Hauch des Liedes wie das Fächeln
des Fächers der Erinnerung.
Der Abend mag die Früchte hüllen,
die gelben Sonnen voller Saft,
Nacht sie in blaue Schalen füllen,
beglänzt von Mondes weichem Taft.
Hat sie die Katze unter Fauchen
gerollt auch bis zum Überdruß,
die wahre wird empor noch tauchen –
o suchet Schatten, Lied und Kuß.
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