Unterm Schnee
Unterm weichen Schnee-Plumeau
atmetʼs glaubensfroh.
Ein stelziges Vögelchen
mustertʼs unverdrossen
mit seinem Vierzeh aus.
Alle Welt liegt taub und dumm.
Jedes Stimmband ist erschlafft.
Jedes Hüsteln wird vermahnt.
Etwas kribbelt, und ein Mäuslein flitzt.
Da gluckst es in den Höhlungen.
Vipernzart leckt das Licht.
Glucks, glucks.
Pitsch, pitsch.
Ein Herz sagt zum andern:
Poch, poch.
Tropf, tropf.
Ein Schneeball trifft.
Flutsch.
Ein Kinderlachen kollert hinterher.
Tabauz.
Von sehnsuchtswarmem Atem
hebt das weiße Linnen sich.
Unterm Schnee da blüht es.
Unterm Schnee da glüht es.