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Wie träumerisches Blumenstecken

21.02.2024

Wie durch das Riedgras weich die Schneise
entführte dein Gesang uns leise,
als gaukelte der Mond im Ried.
Das Gras hat aufwärts sich gebogen,
als wär es aus dem Nest geflogen,
entschwand es uns, das süße Lied.

Wie träumerisches Blumenstecken,
mit dunklem Mohn die Rose necken,
war, was du sagtest, schwerelos.
Und mußten all die Blüten fallen,
das lichte Wort mit Schatten wallen,
es blieb der Nacht Tauglanz im Schoß.

Wie Kinder sich im Nebelgrauen
auf dunklem Pfad nicht weitertrauen,
schien uns, daß wir verloren sind.
Doch sahen wir die Schleier reißen
und Blüten rings, die blau und weißen,
trug fernen Sang uns zu der Wind.

 

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