Smart Poems
Smart Poems auf sterilen Plastikscheiben,
die kaum behaucht von grellen Phrasen flirren.
Metapherntrockne Mückenflügel sirren,
wenn sie in Pixelnetzen hängenbleiben.
KI-genährt sind sie wie Embryonen,
doch ohne ein Geschlecht, rein von Gedärmen,
die aus der Zahlenwolke erdwärts schwärmen,
im Schoß der Nacht als Zwitter-Ich zu wohnen.
Kein Dichter muß mehr Blut für die Chimären
vergießen, daß die Schatten Leben mimen,
kein Geistessperma, daß sie sich vermehren.
Im Meer der Algorithmen saugen Kiemen
verfaulte Reime, dumpfen Sinn zu nähren.
Doch er ritzt nie, der Stachel des Sublimen.
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