Das Schneehuhn
Es hat gebrütet,
Nestlinge gehudert.
Jetzt wendet sich das Jahr.
Ihm sprießt Gefieder weiß,
da flimmernd
in den Abgrund fällt
der Schnee.
Es scheint den scharfen Blick
von Adler, Bussard, Falke
zu trügen,
geheimnisvoll ihm eingeprägt,
Instinkt.
Wie’s geschieht,
was ihm die Schneise öffnet
ins karge Winterlicht,
weiß niemand.
Dir aber ward die Sprache kahl,
ein Schneefeld,
dann und wann ein grauer Strich,
fern von Sommers
blumenbuntem Psalm.
Über dir blaut matt
ein Porzellan,
das unter einer schwarzen Schwinge
jählings klirrt.
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