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Finis Patriae

12.04.2024

Wir sehen Messer in der Sonne blitzen,
emporgereckt von meucheldunkler Hand,
die lilienblasse Anmut, die sie ritzen,
ist unsres Blutes, unserm Schmerz verwandt.

Wir hören pervertierte Geister bellen,
der Schoß der Unschuld sei der Unzucht Hort,
die ihres Geifers Säuren ganz entstellen,
die Liebe wirft das Treuesiegel fort.

Nicht unser sind die Wege mehr, die Auen,
wo wilder Horden Flamme schon zerfrißt,
die uns die Nacht erleuchtet, Goldikonen.

Kein Herakles, dem wir den Mut zutrauen,
das Haus zu misten aus und nicht zu schonen,
wer in der Heimat reinen Quell gepißt.

 

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