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Blumen auf dem Arm

10.01.2018

Toter Nächte totes Rauschen
möcht ich gegen Worte tauschen,
Blumen auf dem Arm.

Worte, die nicht Augen feuchten,
nicht der Liebe heimwärts leuchten,
haben keinen Charme.

Die auf dünnen Zeilen kriechen
und von Reim zu Reim hinsiechen,
sind im Innern wund.

Herrenlose Traumgestalten,
die sich bang am Metrum halten,
seufzen ohne Grund.

Wachen, die am Grabe schwiegen,
duftend sich ums Denkbild schmiegen,
Rosen dunkler Glut?

Gebt uns Dank und Tränen wieder,
schließt um unsern Schmerz die Lider,
Wort, es wird noch gut.

 

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