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Das Blau des Tages ist vertan

27.12.2020

Von Mohnstaub rieselnd Dämmerlicht,
und gilbend Nebelranken,
um wen die Tränen, weißt du nicht,
die stumm geweinten, blanken.

Das Blau des Tages ist vertan,
die Knospe hingesunken,
schon überwuchern Bild und Bahn
die Halme, schattentrunken.

Und was im Dunkel zu dir dringt,
als würden Brunnen klagen,
ist nur dein Herz, das leise singt
von hohen Sommertagen.

 

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