Der abgeholzte Eichenhain
Nun sind die Pfade überwuchert,
die Erwartung jugendlich uns schrieb
durch Moos und zarte Gräser hin.
Die Rufe aus der Lichtung grünem Saum,
die Echos erstickte Dorngestrüpp
von Beeren, die kein Kind mehr pflückt.
Die hohen Zeichen, die wir ritzten,
die Rinde hat sie eingeschlossen
unter Narben-Siegeln, rätselwirr.
Wo froher Haut die Nacktheit pries
Gesang getauter Perlen,
sickert Rinnsals Trübnis hin.
Der alte Eichenhain, der Gold
ins Laub der Stille spann,
birgt keinen mehr, ist abgeholzt.
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