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Fühlender in Gegensätzen

31.05.2023

Fader Schaum des Ungefähren,
Geist, er rinnt ins Nichts den Lauen.
Sich im Fremden zu verklären,
spannt ins Joch er Männer, Frauen.

Fühlender in Gegensätzen
sprüht das dunkle Leben Funken.
Die nur Spiegelbilder letzen,
sind im Trüben bald versunken.

Masken, gellend auszuschweifen,
blättern in lunarem Fahlen.
Keime, die im Dunkel reifen,
knospen den azurnen Strahlen.

Winzer müssen sie beschneiden,
taube Triebe edler Reben.
Geister, die das Chaos scheiden,
können nach Vollendung streben.

Wirbel, mißlich überdrehte,
lassen jäh die Saiten reißen.
Weicher Hauch, der sie umwehte,
darf der Blüte Frucht verheißen.

 

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