Gottes verlassener Garten
Und Gott durchwandelte den schönen Garten,
und sah, was er gepflanzt, war schon verblüht.
Bald wandte er sich ab, des Anblicks müd,
hoch stob das Laub, da goldne Schuhe knarrten.
Er ging, ins trunkne Einerlei zu lauschen
an öder Küste ewig-grauem Rauschen.
Hast Blüten, lichte Kränze, du gewunden,
sie auf des Traumes Schwelle uns gelegt,
hat Nachtwind jählings sie hinweggefegt,
der Blume Wort, der Duft blieb unempfunden.
So sah ich, Dichter, dich mit Schatten spielen,
die kaum gebannt, im Herzen schon zerfielen.
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